Was wurde eigentlich aus dem Hallenbad?
Das Hallenbad gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Neusiedl am See. Durch seine Nähe zum See und zum Schulzentrum war es besonders bei Schülern und auch Urlaubern sehr beliebt. Vor allem Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse des Gymnasiums sprangen jede Woche in das Becken, doch 2020 war Schluss. Seit 2020 darf niemand das Gebäude betreten.
Über vier Jahrzehnte geöffnet
Das Hallenbad Neusiedl wurde im Jahr 1977 eröffnet. Neben einer langen abenteuerlichen Rutsche, einigen Bahnen für Schwimmliebhaber und auch einem Babybecken für die kleinen Besucher bot das Hallenbad auch die Möglichkeit, Kindern das Schwimmen zu lernen. Viele haben in dem Becken ihre ersten Erfahrungen mit dem Tauchen und Schimmern gemacht. Schwimmkurse boomten und auch viele Erwachsene zog es nach der Arbeit ins Wasser. Außerdem besuchten die umliegenden Schulen regelmäßig das Hallenbad, um lustige, aber manchmal auch anstrengende Stunden im kühlen Nass zu verbringen. Oft mussten sie anstrenge Bahnen schwimmen, doch manchmal durften die Schülerinnen und Schüler auch ein aufregendes Rutscherlebnis genießen. Zudem wurde auch die Möglichkeit für Entspannung geboten. In der Sauna konnten die Gäste einmal richtig abschalten und im dichten Nebel zur Ruhe kommen.
Die bröckelnde Wahrheit und ein Funken Hoffnung
Da das Gebäude schon in die Jahre gekommen ist und auch nicht mehr den Sicherheitsstandards entspricht, musste das Hallenbad im Jahr 2020 aufgrund des bestätigten Verdachtes auf Einsturzgefahr seine Pforten vorübergehend schließen. Gutachter entdeckten Baumängel und stempelten das Gebäude als einsturzgefährdet ab. An eine komplette, sehr teure Renovierung des Gebäudes war nicht zu denken, doch dann schritt das Land Burgenland gemeinsam mit der Stadt Neusiedl am See ein. Mit hohen Investitionen sollte das alte Gebäude gerettet werden. Leider hat das Hallenbad bis heute nicht geöffnet, ein Eröffnungstermin steht bis heute nicht fest. Daher verbringen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die zwei für das Schwimmen vorgesehenen Stunden im Turnsaal und hoffen, bald wieder vom Beckenrand ins Wasser springen zu können.